TIN@Universities

A Workshop and Empowerment Event am 21./22.03.2020 in Berlin

[English below]

Deine Dozierenden schaffen es nicht, deinen richtigen Namen und Pronomen für dich zu verwenden? Es gibt keine Unisex-Toiletten an deiner Hochschule? Die Hochschule sagt, sie können deinen Namen im System nicht ändern? Du weißt, dass es noch mehr Trans_Inter_Nichtbinäre (TIN) Studis an deiner Hochschule geben muss, weißt aber nicht, wie du sie erreichen kannst?

Beim TIN@Universities Workshop and Empowerment Event kannst du Leute aus dem deutschsprachigen Raum treffen, die sich ähnliche Fragen stellen. Es erwarten Dich Workshops zum Ausprobieren und Kennenlernen, Vernetzungsmöglichkeiten und Inputs von Leuten, die ihre Erfahrungen und ihr Wissen über TIN-Hochschulpolitik teilen.

Das Event wird organisiert von der AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik, einer Vernetzung von Trans*-Leuten und Verbündeten an Hochschulen. Wir laden alle Einzelpersonen und Menschen aus TIN-unterstützenden-Strukturen an Hochschulen (z.B. Gleichstellungs-, feministische und queere Akteur*innen, Referate und Gruppen) ein, am Wochenende vom 21./22. März 2020 nach Berlin zu kommen, um uns gegenseitig auszutauschen, zu unterstützen und herauszufinden, was wir gemeinsam (an unseren Hochschulen sowie überregional) erreichen können.

Wir versuchen den Raum so zugänglich zu machen wie möglich. Wenn ihr gesundheitliche, ernährungsbezogene oder weitere Teilhabe-Bedürfnisse habt oder eure Teilnahme wegen hoher Fahrtkosten oder fehlender Übernachtungsplätze zu scheitern droht, könnt ihr dies im Anmeldeformular angeben und wir versuchen zu tun, was wir können.

Ort und Zeit

Veranstaltungsort: HTW Berlin

Freitag, 20.3.:
ab 16 Uhr Ankommen
17-19 Uhr Begrüßung und Worldcafé
ab 19 Uhr Möglichkeit zum gemeinsamen Abendessen und Chillen im Studi-Café

Samstag, 21.3.:
10:00-18:00 Vorträge und Workshops
gemeinsame Abendgestaltung möglich

Sonntag, 22.3.:
10:00-15:00 Vorträge und Workshops

Verpflegung

Wir versuchen von Freitag abend bis Sonntag früh essen zu organisieren. Wir planen auch ein Frühstück jeweils um 9 Uhr morgens zum selbst Mitbringen und einem Grundstock an Essen. Für die gesamte Verpflegung möchten wir euch dann auf der Veranstaltung um einen kleinen finanziellen Beitrag bitten.

Inhalte

Samstag und Sonntag werden wir als Open Space gestalten. Morgens und Abends gibt es eine große Runde, in der wir den Tagesablauf und die Workshops gemeinsam planen und die Ergebnisse austauschen. Die Workshops können dabei von lange vorbereitet bis hin zu spontanen Runden gehen – dies gibt uns die Möglichkeit, genau die Themen zu besprechen, die uns in diesem Moment wichtig sind. Mehr zu Open Space auf Wikipedia.

schon bekannte Programmpunkte:

  • Vortrag: How to Namensänderung – Jenny Wilken, Diversity Coach & freie Referentin der queeren Bildung, Berlin
  • Vortrag: Status quo Namen- und Personenstandsänderung rechtliche Lage in Deutschland (angefragt)
  • Kriterien für TINklusive Hochschulen (angefragt)
  • Queere Gleichstellungspolitik an Hochschulen: Vorstellung der Arbeit der bukof-Kommission – Alexa Magsaam, FH Kiel & Eddi Steinfeldt-Mehrtens, CAU Kiel
  • Geschlechtervielfalt und Lehre (mehr Infos siehe unten) – Francis Seeck, Doktorand*in – Autor*in – Antidiskriminierungstrainer*in
  • Austausch zu Diskriminierung in Veranstaltungen durch Lehrpersonen/Lehrmaterial
  • How to Gruppe – aqut* Göttingen
  • Public Interest Tech and Human Rights Centered Design. Intersectionality by Design and Civic Science
  • Workshop: Das bisschen Aktivismus macht sich mit links!? – Self-Care im (hochschul-)politischen Alltag (mehr Infos siehe unten) – life’s a beach
  • Workshop: Verkörpertes Selbst (mehr Infos siehe unten) – Nino Mar Seliz

weitere Vorschläge (noch ohne Verantwortliche_n):

  • Toilettenaktionswoche
  • Austausch TIN bpoc an Hochschulen (trans_inter_nichtbinäre Schwarze und people of colour)
  • Austausch intersex an Hochschulen
  • Austausch TIN Mitarbeiter_innen an Hochschulen
  • regionale Vernetzungen
  • Austausch TIN an Schweizer/Österreicher Hochschulen
  • Organisation des nächsten Treffens

außerdem:

Email-Kontakt:

Geschlechtervielfalt und Lehre

In diesem Workshop geht es um Geschlechtervielfalt in der Lehre. Was braucht eine Lehre, die Geschlechtervielfalt und Geschlechtliche Selbstbestimmung anerkennt? Welche tools und Strategien gibt es dafür und welche verwenden wir bereits? Und was brauchen wir als trans*, inter und nicht-binäre Lehrende von Kolleg*innen und Hochschulen?

Francis Seeck (kein Pronomen) ist Autor*in, Antidiskriminierungstrainer*in und Doktorand*in. Francis schreibt und forscht zu den Themen Klassismus, Geschlechtliche Vielfalt und Care und lehrt Gender und Queer Studies an der Alice Salomon Hochschule. Im Rahmen der Doktor*innenarbeit, gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung, forscht Francis ethnographisch zu trans/queerer Prekarität und Care.

Das bisschen Aktivismus macht sich mit links!? – Self-Care im (hochschul-)politischen Alltag

Workshop mit life’s a beach

Sich für Vielfalt und die Gleichstellung von trans*, inter* und nicht-binären Personen einzusetzen geht mit einem erhöhten Burnout-Risiko einher. In vielen Fällen sind Aktivist*innen selbst von der Diskriminierung betroffen, gegen die sie angehen, und erfahren in ihrem Engagement Anfeindungen und Ablehnung. Unerreichbare Ansprüche an das eigene Handeln, seltene Erfolgserlebnisse sowie Zeitdruck können als weitere mögliche Belastungsfaktoren zählen. Häufig fehlt in der Hektik des politischen Alltags jedoch der Raum um sich über diese Schwierigkeiten auszutauschen und Mitstreiter_innen (emotional) zu unterstützen. Diese Vereinzelung kann zusätzlich Energie ziehen. Daher wollen wir ihr etwas entgegensetzen.

Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, das eigene Belastungsniveau und verinnerlichte Ansprüche an das aktivistische Handeln zu reflektieren. Daran anknüpfend werden individuelle Strategien erarbeitet um den Alltag zu entschleunigen und Platz für die eigenen Bedürfnisse zu schaffen. Durch den Austausch zu herausfordernden Situationen aus dem eigenen Aktivismus untereinander wollen wir einen Raum für Entlastung schaffen.

Verkörpertes Selbst

Workshop mit Nino Mar Seliz (Verkörperungsatelier)

Die Einladung zu diesem Workshop geht an alle, die Lust haben sich dem eigenen körperlichen Selbst zu nähern, Genuss und Spürfähigkeit durch angeleitete Übungen zu erlernen und zu erfahren. Durch den kollektiven Rahmen wird es möglich, diese Erlebnisse auszutauschen, in die Sinne und die verschiedenen Zustände eines verkörperten Selbst und der eigenen Regulierung einzutauchen, sich selbst zu erleben. Im Mittelpunkt der angeleiteten Übungen stehen die wichtigsten Elemente zur Verkörperung: Atem, Stimme, Bewegung und Selbstberührung. Es ist ein Selbsterfahrungsworkshop für mehr Verbindung zu dir selbst.
Es gibt kein Richtig oder Falsch, kein Muss!

Dieser Workshop wird von Nino Mar Seliz angeboten. Nino ist ein physisch-und kognitiv-ableisierter Mensch mit working-class Hintergrund, weißen Privilegien, queer lebend in einer Regenbogenfamilie. Nino ist systemisch-somatischer Berater und Begleiter, somatischer Sexualpädagoge, sexualitätsbezogener Körperarbeiter (nach der Methode sexological bodywork) und Mitbegründer des Institutes für somatische Bildung, Sexualität und Körperarbeit, ISB Berlin. Mehr infos: www.verkoerperungsatelier.com oder www.isbberlin.com

English

TIN@Universities Workshop & Empowerment Event on 21./22.03.2020 in Berlin

Your lecturers are incapable of using your correct name and pronoun? There is no unisex toilet at your university? Your university administration says they cannot change your name in the system? You know that there are more trans*, intersex and non-binary (TIN) students at your university but you don’t know how to reach them?

You can meet people from some german language countries at our TIN@Universities Workshop and Empowerment Event who have similar questions like the ones listed above. We offer workshops for trying things out and getting to know people and we will have inputs by people who are sharing their experiences and their knowledge about TIN university politics.

The event is organised by the working group on trans* emancipatory university politics (AG trans*emanzipatorische Hochschulpolitik). It is a network of trans* people and their allies at universities. We warmly invite all individuals and members of TIN-supporting structures at universities (e.g. equity officers, feminist and queer activists, institutions and groups) to come to Berlin on the weekend of March 21st and 22nd so that we can exchange ideas, support each other and find out what we can do together to change our universities on a local or regional level.

We are trying to make the space as accessible as possible. If you have any needs concerning health, nutrition or other aspects of participation or if your participation would be impossible because of the costs of travel or of a lack of access to a place to sleep at, please inform us about it in the online registration form. We will do our best to make the space accessible for you.

Registration Form (in German): here

Time and Place

Place: HTW Berlin

Friday, 20.3.:
ab 16 Uhr Arrival
17-19 Uhr Welcome and Worldcafé
ab 19 Uhr Possibility for having dinner together and hanging out at Student’s Café

Saturday, 21.3.:
official start of programme
10:00-18:00 Presentations and Workshops
possibility for common activities in the evening

Sunday, 22.3.:
10:00-15:00 Presentations and Workshops

Programme (in German): here. Most of the programme will take place as an Open Space, so the sessions and their time slots will be decided together on Saturday and Sunday morning. You can announce sessions that you would like to have until then!

Food

We are trying to organise food from Friday evening till Sunday morgning. We are planning to offer a breakfast room Sat & Sun 9:00-10:00 with possibility to bring own food and basic breakfast. For the whole catering we would like to ask you for a small financial contribution at our event.

Email Contact:

Anmeldeformular

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